Mecki zu Besuch in der Johann-Holzapfel-Schule
Herr Overhoff besuchte mit Igel Mecki, den er in seiner Igelstation in Heinsberg über den Winter gebracht hat, die Kinder der ersten und zweiten Schuljahre der Johann-Holzapfel-Schule in Doveren.
Mecki ist einer von 70 Igeln, die in diesem Winter von Herrn Overhoff und seiner Frau gefüttert und gepflegt wurden. So schwer wie ein Päckchen Butter kam Mecki zu ihnen. Zu leicht um den Winter in freier Natur zu überleben.
Wenn im Herbst die Gärten sauber gemacht werden, kann es passieren, dass dabei ein Igelnest aufgedeckt wird. Die Igelmutter erschreckt sich so sehr, dass sie wegläuft und ihre Kinder zurücklässt. Sollte dies nun in den Gärten rund um Doveren und Hückelhoven geschehen, wissen die Erst- und Zweitklässler, was zu tun ist. Sie können bei der Igelstation anrufen und Herr Overhoff wird weiterhelfen. Sind die Igelkinder noch sehr klein, müssen sie mit einer Ersatzmilch nach einem speziellen Rezept mit dem Fläschchen alle 2 Stunden gefüttert werden. Rund 30 Igelkinder haben Herr Overhoff und seine Frau in diesem Winter auf diese Weise aufgezogen.
Im Expertenunterricht lernten die Schülerinnen und Schüler eine Menge Neues und Bekanntes über den natürlichen Lebensraum, die Nahrung und die Feinde der Stachelritter, wie die Igel auch genannt werden. Die Begeisterung der Kinder steigerte sich dann noch einmal, als sie den stacheligen Gast Mecki über seine rund 1000 Stacheln streicheln durften.
Mit Begeisterung und Wissen können die Schülerinnen und Schüler Großes bewirken. Wer die Natur kennt, kann sie auch schützen. Mit dem Besuch von Igel Mecki haben sie ihr natürliches Lebensumfeld als liebenswert, schön und schützenswert erfahren.
Wenn die Kinder nun einen nachtaktiven Igel tagsüber sehen, wissen sie, dass dieser Igel krank, verletzt oder hungrig ist. Einem hungrigen Igel können sie mit Katzenfutter hervorragend helfen. Ein kranker oder verletzter Igel ist beim Tierarzt gut aufgehoben und natürlich steht ihnen die Igelstation Heinsberg mit Rat und Tat zur Seite.
Sie wissen nun auch, dass ein naturnah gestalteter Garten ein idealer Igel-Lebensraum ist. Reisighaufen, Hecken und Herbstlaub unter Sträuchern sind gute Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten. Nicht zuletzt hilft der Igel den Garten von Schnecken zu befreien, denn diese stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan.
Die Kolleginnen und Kinder waren sich einig, dass dieser Tag nicht nur sehr lehrreich war, sondern allen auch viel Spaß bereitet hat.